Margarete Hohner

Was drückt mein Körper aus oder weg?

10.07.2015 10:05 2 Kommentare

Ich übe mich gerade darin, alles auch von einer komplett anderen Seite zu sehen und den Realitätscheck zu machen. Alles, was ich glaubte dass es so ist, nicht mehr zu glauben, ohne dass ich es tatsächlich live am eigenen Körper erfahre. In meinem Fall jetzt gerade zum Thema Ernährung, Essen und Körper.

Es geht mir jetzt darum, WOFÜR mein Körper steht, anstatt dem WOGEGEN noch in irgendeiner Weise Energie zu schenken.

Und nicht mehr, was er nicht darf oder was er muss.

Sondern was er mir mitteilen will.

Es hat einen Grund warum er so ist wie er ist.

Nicht, weil ich zu schwach bin.

Niemand ist schwach. Es haben sich nur unsere Energiefelder verlagert. Wo lass ich meine Energie rein, was nähre ich und wo geht sie verloren?
Im Moment bin ich beim Erforschen, Erfühlen, Erahnen.

Wenn ich zB nun meine Yoga-Übungen mache, schaue ich jetzt genau, wo ist der Punkt an dem ich kneife und aufgeben will? Und genau da bleib ich jetzt grad drin stehen. (oft ist es sogar schon der Weg davor, bis ich es wirklich mache).

Im Punkt stehenbleiben. Im Thema. Überall in meinem Leben. Wo wird es unangenehmen? Und fühlen was grad ist. Was blockiert mich? Was macht das grad mit mir?

Ob eben bei den Übungen oder in Situationen in meinem Leben. Sobald eine Situation auftaucht, die irgendeine Art von Unbehagen in mir auslöst halte ich komplett inne (anstatt wie früher so schnell wie möglich da rauszugehen), atme und schau bzw. fühle quasi „in mich rein“.

Und da taucht auch plötzlich mein Körper auf, hab ich bemerkt. Wenn ich abhaue, gurgelt ein Frosch in meinem Hals, es kneift plötzlich meine Hüfte beim Gehen, es brennt die Ferse, es zwickt der Bauch, es hustet und ich geh weiter und lenke mich schnell mit irgendetwas ab (99.9% mit Essen).

Somit bildet sich in mir gerade meine ureigene Ahnung, dass mein Körper all mein „einknicken“, mein „davonlaufen“ oder  mein „Nicht-wahrhaben-wollen“ kompensiert hat.  Ich kneife (und esse meistens). Er setzt mir natürliche Zeichen. Denn – die Situation ist ja immer da – so wie sie ist. Sie ist ein Fakt. Und ich habe so oft geschwiegen bzw. Gefühle unterdrückt und bin gegangen und hab alles runtergeschluckt. Mit Unmengen von Essen um etwas nicht fühlen zu müssen.

Ich schweige manchmal auch heute noch, doch bewusst, weil viele dieser Dinge meist mit mir persönlich gar nix zu tun haben, sondern nur das was da in mir hochkommt hat mir mir zu tun!  Aber ich (übe mich darin) lasse heute die Gefühle in mir zu, die da hochkommen, das ist der Unterschied. Denn, meist ist es vergeudete Energie zu diskutieren. Alles und jeder darf sein wie er ist, doch was es in mir macht und mit mir macht, dessen will ich mir Zukunft so oft wie möglich bewusst sein und mich in meine eigene komplette Freiheit lenken.
Ich möchte diese von mir antrainierte Taubheit lockern und in eine Wachheit wandeln.
So, dass meine Zellen wieder frei tanzen können. Dass mein Geist noch weiter sehen kann und mein Herz noch tiefer lieben kann.

Dieser Weg ist eine Übung. Doch ich liebe sie inzwischen, weil sie mich ein Stückchen „Nach-Hause“ trägt. In meinen Körper.
BODYPEACE.

Margarete, 10.07.2015

 

 

 

2 Kommentare

Cindy
4.08.2015 20:13

Glückwunsch zu deiner Seite... Danke, du drückst gerade aus, was mich bewegt... Alles was hochkommt hat mit mir zu tun! Genau, Ich möchte gerade meine eigene Beschränktheit nicht wahrnehmen... Und ich weiss es! Ja und trotzdem ich wills nicht fühlen und zerrede es ständig. Ich bin mir dessen bewußt, werde von allen aus meiner Umgebung sogar darauf hingewiesen und trotzdem ist der Trotz aktiv. Was kann ich da tun? Ich möchte meine Liebe zu einem besonderen Menschen nicht verlieren. Lg Cindy

Margarete
8.08.2015 19:36

@ Cindy: Danke, liebe Cindy, für deine Worte! Wenn du die Frage an mich gestellt hast, sag ich dir gerne meine persönliche Meinung dazu: du kannst keine Liebe verlieren. Entweder du liebst oder du brauchst einfach jemand der so ist, wie du es gerne willst ;-) . Das eine hat mit dem anderen in meinem Augen nix zu tun. Geniess die Entedeckungsreise, du Liebe! Hab ein zauberschönes Wochenede! Herzliche Grüße, Margarete

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