vom DICKICHt auf die Matte
aus dem DICKICHt geschrieben:
Jeden Mittwoch freue ich mich jetzt schon untertags auf den Abend.
Denn Mittwoch Abend ist nun mein Yoga-Abend.
Bei den ersten Übungen schaffe ich es schon, aus dem Kopf zu kommen.
Was für eine Wohltat.
Mein Körper atmet auf allen Ebenen wohltuenden Sauerstoff, vom Hirn bis in die Zehenspitze.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es selbst bin, die sich oft zu unbeweglich und zu schwer für etwas hält oder ob ich es mir einfach nur einrede (=eine Ausrede) , weil von Außen meist nur die Schlanken und Beweglichen auf allen Matten der Sportindustrie zu sehen sind.
Ob da nicht eine Art Selbsthypnose in mir lief.
Und je mehr ich zunahm, desto weniger bewegte ich mich.
Ein Teufelskreis.
Heute ist mir egal, ob ich beweglich oder schwer bin.
Nein, Blödsinn, es ist mir nicht egal, es wird mir niemals egal sein, es ist mir aber egal als Ausrede etwas nicht machen zu können.
Ich will es jetzt einfach wissen.
Was mir Spaß macht, will ich machen.
So gut es geht.
Und ich habe immer schon sehnsuchtsvoll auf Yoga geblickt. Doch je runder ich wurde, desto ferner rückte jede Bewegungsart.
Ja, es gibt Übungen, die ich nicht so ausführen kann, wie ursprünglich gedacht. Doch es ist egal. Der Körper sucht sich einen Weg die Übungen passend für ihn zu machen. Und Millimeterweise ändert sich etwas. Schon nach dem ersten Abend. Ich schwöre.
Mein Körper bekommt nun Impulse. Impulse des Lebens.
Ich merke wie er sich darüber freut. Wir kommen uns langsam wieder näher.
Und heute habe ich bemerkt, dass ich bei der Endentspannung das erste Mal seit langer Zeit mit ausgestreckten Beinen auf dem Rücken am Boden liegen kann, ohne dass mich das Kreuz schmerzt.
Ein kleiner Schritt für die Welt, aber ein großer für Margarete.
Danke, liebe Elke Prinz, du wunderbare Yogaprinzessin die uns so königlich durch diese Abende leitet und mir wieder die Freude an Bewegung zurückgebracht hat.