Schwesternbrief von AMADEA 06.04.2020
🌹 SCHWESTERNBRIEFE
6. April 2020
Die Wahrheit ist, du kämpfst nicht mit Depressionen, du kämpfst mit der Realität in der wir leben.
Keanu Reeves
Liebste Margarete,
Als kleines Mädchen war ich von anderen, jüngeren Kindern umringt. Sie erzählten mir, dass sie, wenn sie etwas „Böses“ machen würden, in den Keller gesperrt würden und der Böllimann sie dann holen würde.
Meine Eltern haben mir erklärt, dass es den schwarzen Mann nicht gibt. Ich konnte darauf vertrauen, dass sie die Wahrheit sagten.
So machte ich den Kindern klar, dass die Mamas und Papas diese Figur nutzten, um sie gefügig zu machen.
Klar, dass die anderen Eltern auf Meine los gingen und ihnen befahlen, mir den Mund zu verbieten.
Papa sagte mir, dass es gut war, die Kinder aufzuklären.
Weisst du, ich freue mich auch riesig, dass wir bei uns sein dürfen, der Konsum runter gefahren wird, die Natur aufblüht ( eben sehe ich aus dem Fenster einen Bussard, der im strahlend blauen Himmel seine Kreise zieht), die Kinder nicht zur Schule müssen, viele dem ungeliebten Job entkommen.
Doch gleichzeitig fühle ich die Isolation, derjenigen die depressiv sind, die Angst der Kinder und Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden, die Vereinsamung der Obdachlosen, die Not der Künstler.
Intuitiv fühle ich, dass es um ganz anderes geht als um einen Virus, der angeblich so todbringend ist.
Pro Minute sterben weltweit drei Menschen an Tuberkulose, da macht niemand so einen Zirkus wegen der Ansteckung.
Alle, die es wagen zu zweifeln, werden als Verschwörungstheoretiker hingestellt.
Jeder fünfte Mensch ist bereit seine Mitmenschen zu denunzieren, falls sie sich nicht an die Regeln halten.
Das macht mir Angst.
Da kommt bei mir die Frage auf, ob wir es wirklich packen, oder ob der grösste Teil der Menschheit die Angst vor den Verstand und die Freiheit stellt.
Inzwischen kann man sich eine objektive Meinung bilden, denn es werden Fakten gezeigt.
Gestern habe ich es gewagt meine Freiheit zu leben und mit anderen Menschen zusammen zu lachen, essen, ein Life Konzert zu hören, einander in die Augen zu sehen, sich zu umarmen.
Es war so eine Wohltat!
Wir brauchen das! Skype und YouTube können echten menschlichen Kontakt nicht ersetzen.
Ich glaube den Psychologen, die sagen, dass die Folgeschäden viel grösser als der Nutzen einer weltweiten Quarantäne sind.
Wir können nicht auf die Strasse gehen und uns mit einer Demonstration Gehör verschaffen.
Gestern Nacht habe ich mich gefragt, was wir tun können, um unsere Freiheit zurück zu erlangen.
Vor ein paar Tagen habe ich angefangen Videos, die aufklären, zu teilen.
Doch ich denke, das ist nicht genug.
Irgendwie schwebt mir eine weltweite Petition vor.
Leider bin ich technisch und juristisch nicht so begabt um das in die Wege zu leiten.
Vielleicht findet sich ja durch diesen Schwesternbrief jemand, der da mithelfen könnte.
Ich bin für Ruhe, in der Mitte bleiben und doch fühle ich, dass wir uns seit Jahrhunderten zurückhalten, statt endlich hin zu stehen und für unsere Freiheit einzutreten.
Du hast gesagt, dass der Mundschutz den Augenkontakt fördert. Ich empfinde das anders. Die Menschen sind mit gesenktem Blick unterwegs. Hier tragen diejenigen einen, die am ängstlichsten sind.
Bei euch soll er zur Pflicht werden.
Einen Maulkorb verpasst bekommen, so fühlt sich das für mich an.
Viele Menschen haben aufgerissene Hände vor lauter desinfizieren. Ist das dann gesundheitsfördernd?
Es gibt ja noch krassere Ideen mit impfzwang, Handyordung.
Ich weiss, dass ich mich dem widersetzen werde.
Ich gehe lächelnd einkaufen , möglichst im Bioladen, denn dort haben die Menschen noch gesunden Menschenverstand.
Ich bin noch immer ich, kann akzeptieren, wenn Menschen Abstand möchten, ihre Meinung annehmen, doch fühle ich mich einer Minderheit angehörend.
Was darf ich noch sagen, tun?
So schliesse ich den heutigen Brief mit einem Zitat von Søren Kierkegaard
JE MEHR LEUTE ES SIND, DIE EINE SACHE GLAUBEN, DESTO GRÖSSER IST DIE WAHRSCHEINLICHKEIT, DASS DIE ANSICHT FALSCH IST.
MENSCHEN, DIE RECHT HABEN, STEHEN MEISTENS ALLEIN.
Möge es bald vorbei sein, möget ihr euere Liebsten wieder in die Arme schliessen können, gemeinsam wieder lachen, tanzen, singen, essen können.
Das wünsche ich dir und uns als ganzer Menschheit.
Ich umarme dich und danke dir sehr für all deine positiven Gedanken, die du mit uns teilst. Die brauchen wir alle.
Ich liebe dich! 🌹❤️😘 Amadea
PS Meine kranke Nachbarin wurde völlig isoliert und so habe ich ihr vor drei Wochen, als im Wald geholzt wurde, ein paar Äste mitgebracht.
Immer wieder schickt sie mir Fotos davon und ist glücklich, ein bisschen Wald 🌳 in ihrer Wohnung zu haben.
Es braucht so wenig…