Margarete Hohner

momentan 105 ungelesene E-Mails.
Ein unaufgeräumter Schreibtisch.
Ein leerer Kühlschrank -> ergo eine volle Einkaufsliste, die geschrieben werden will.
Ungeputzte Fenster.

Den Kopf voller Pläne und Ideen, die bis zu den nächsten 50 Jahren reichen.

Den Drang immer Schreiben zu wollen.
Den Drang immer etwas verbessern zu wollen.

Endlich gesund und vegan Kochen wollen.
Mich mehr bewegen wollen.
Leichter werden wollen samt leichter nehmen können in petto.
Fakt ist:
ich bin müde.

Unendlich müde.
Eine bleierne Schwere taucht mich runter, zieht mich komplett aus meinem Rhythmus.

Und je mehr ich innerlich sage „aber ich muss doch….und das noch…“ desto schwerer wird mein Körper.
Am liebsten wäre mir momentan nur Ruhe, Füße hoch und Rasten.

Heute habe ich ewig lange auf der Küchenbank gesessen und die Bäume aus dem Fenster beobachtet.

Dabei gäbe es so viel zu tun…. schlechtes Gewissen kriecht wie ein Dämon in mir auf.
In unserer fulltime Gesellschaft kommt man sich schon sehr faul vor, untertags einfach mal zu liegen und die Augen zu schließen.

Wie krass ist das denn?

Wann haben wir verlernt auf unseren Rhythmus zu hören?

Ich überblende dann meine Müdigkeit oft mit etwas Aktivem, damit mein innerer Glaubenssatz, dass das sonst nach Faulheit stinkt, nicht aktiviert werden kann. Und bin dann ganz happy, doch etwas geschafft zu haben.

Bis ich beim nächsten mal noch müder bin.

Kennst du das auch?

Egal mit wem ich rede, jeder fällt sofort in ein „ohhhh, Jaaaa“, ich kenne das.
und wir rennen und tun und rennen und tun.

Margarete gleich vorne an 😉 .
Frau Wichtig.
Frau Tüchtig.

Dient das irgendwem?

Also, neuer Vorsatz: ab sofort wird bei Müdigkeit meinem Tun Einhalt geboten.

Margarete und ihre heißbeliebten Vorsätze.

Schatz, tu was du willst.
Du brauchst keine Vorsätze.
Du brauchst nur auf und in dich zu lauschen.
Ganz einfach.

Und jetzt schalt das Ding hier aus, leg die Füße hoch und lass dich fallen.

ABER….

gib einfach nur Ruhe…

schnell noch den Abwasch…