Margarete Hohner

Inzwischen kenn ich ja so die meisten Aussagen von meinem genial verrückten geliebten Freund und Mentor Stefan Hiene und nicke aus vollster Überzeugung tausend mal wohlwollend zu seinen Worten.
Ich werd ihn immer wieder feiern, weil er mir immer wieder mehr von mir durch sich aufzeigt.

Dann lese ich zwischen seinen Zeilen – so nebenbei – wieder mal so einen Satz, der – BÄMM – wirkt.
Wenn Fragezeichen dabei in mir auftauchen, ist das meist (m)eine heiße Spur…
Etwas in mir bewegt sich…

Bisher war ich der Meinung –
warum interessiert eigentlich überhaupt jemanden eines Menschens Meinung, warum glaube ich überhaupt eine Meinung haben zu müssen? –
dass ich durch die Gefühle hindurch gehen muss…

„Der Weg hinaus ist der hindurch, heißt es doch so schön.“

So, nun kommt RADIKALLEBENSROCKER Stefan und sagt:

„Angst ist eine Körperempfindung, der du einen Namen gibst.
Gefühle sind zum Fühlen da, nicht zum „hindurchgehen“. „

Und – meine Meinung ist weg.
Kurz will ich noch „ABER…“ schreien, doch, es versiegt….

Denn – in mir kommt daraufhin schlicht und einfach ein „ja“.

Fühle deine Gefühle. Nicht hindurch, nicht hinweg, nicht hinaus oder sonst wohin.

Fühle sie pur.

Hindurchgehen kannst du unter einer Brücke oder durch einen Tunnel.

Im Leben stehen wir im Feuer. Jetzt und jetzt und jetzt.

Wenn es weh tut, tut es weh. so lange es weh tut. Punkt.
Wenn es gut tut, tut es gut, so lange es gut tut. Punkt.

Denn, sag mir, wo wäre denn wirklich das Ende des Tunnels?
Am Ende der Gefühle?
Liebes Leben, lass mich bitte niemals am Ende sein.

Schatz, du bist (m)ein Segen <3

Margarete, 2.6.2016