Heute morgen
Heute
morgen saß ich am Balkon – Dienstag ist mein „homeoffice“ Tag.
Laufend hörte ich einen Hubschrauber fliegen, dann heulte die Sirene, über Lautsprecher wurde etwas verlautbart, das ich erst nicht verstand.
Hunde bellten unruhig.
Es läutete an unserer Türe.
„Die Polizei“.
Aha.
Ein äußerst schöner freundlicher Polizist teilt mir mit, dass 800 m von uns entfernt eine Fliegerbombe gefunden wurde und diese in ca. 1 Stunden detoniert wird.
Ich möge bitte das Haus nicht verlassen, bis eine Gegenmeldung kommt.
Schnell mach ich Fenster und Türen zu, räume alles vom Balkon herein.
Was für ein komisches Gefühl.
Und geh dann doch wieder zum Balkon raus, weil ja noch Zeit war.
Die Polizei fuhr inzwischen nonstop herum und teilte über Lautsprecher mit, dass bitte alle Menschen sich in ein Gebäude begeben möchten.
Ansonsten war es mucksmäuschenstill da draußen.
Unheimlich still.
Ich ging dann wieder rein und arbeitete weiter, hatte eine Patientin am Telefon – während „bbbuuuuuummmmm“ draußen die Bombe detonierte.
Danach kam die Meldung, dass alle Maßnahmen wieder aufgehoben sind.
Ich höre die Bombe immer noch.
Und darf zugleich wissen, das dies eine Maßnahme war, unter größten Sicherheitsvorkehrungen.
Alte Grüße von einer auch hier damals schrecklichen Zeit.
Und bin so dankbar für den Frieden in dem ich hier jetzt gerade leben darf.
Wie schlimm muss Krieg sein?
Geniesse das Leben, den Tag, den Moment!!!
In Frieden.
Danke
Margarete, 30.08.2016
1 Kommentar
D A N K E berührt mich gerade tief im Herzen! Ich liebe Deine wunderbaren Texte die so tief gehen und ich fühle mich Dir sowieso sehr nahe <3 Ich habe Dich schon bei Samarpan erlebt und dann an einem OnlineKongress und über Stefan Hiene bin ich zu Deinem Blog gestossen. Wie schön das Leben doch spielt.. ;-) Namaste und allerliebste Grüsse Mia Ansumala