Auf Wiedersehen
Vorhin hat Thomas den Christbaum entschmückt und zur Sammelstelle gebracht.
Ein ganz kurzer Gedanke von Wehmut samt dem Gedanken „und schon wieder vorbei“ tauchte in mir auf, gefolgt von einem freien Lächeln.
Und es erinnert mich an so viele Abschiede in meinem Leben.
Von Veit Lindau habe ich gelernt, mit Abschieden inzwischen völlig schmerz- und dramafrei umgehen zu können.
Bei den vielen schönen Veranstaltungen, Ausbidlungen, wo du innerhalb von Minuten offen in die Verbundenheit „fällst“, wo jegliche Oberflächlichkeit und Kleineierei wegfällt, wo du dich fast minütlich verliebst, ist es eine große Versuchung immer in diesem Zustand und mit diesen Menschen sein zu wollen.
Da hat etwas in mir immer gezogen und wollte jegliche Trennung vermeiden.
Dieses etwas in mir sagt mir heute, dass wir sowieso niemals getrennt sind, unabhängig von Örtlichkeiten.
Jeden tiefen Blick in deine Augen und jedes ehrliche Herzensgespräch mit dir sind inzwischen auch ein Teil von mir.
Und darum gibt es keine Abschiede mehr, sondern nur mehr ein gegenseitiges sich bereichern, wenn die Begegnung live geschieht.
Und witzigerweise begegne ich dir immer schneller, immer öfter, halt in verschiedenen Formen und Gestalten.
Du machst mich in jeder Form glücklich.
Es gibt keinen Abschied.
Das was liebt, besteht ewig, kann sich nicht trennen.
Dein Leuchten ist für immer in meinem Herzen.