Margarete Hohner

AMADEAS Schwesternbrief vom 14.01.2020

28.01.2020 15:59 keine Kommentare

🌹 SCHWESTERNBRIEFE
14,Januar 2020

Liebste Margarete,

Wie sehr ich dich verstehen kann! Bei mir geht das schon seit ein paar Jahren so.
Manchmal verzweifle ich fast. Wie soll es weiter gehen? Was habe ich noch zu geben?

Ich bin sehr dankbar für alles, was mich umgibt.
Jetzt ist zum Beispiel gerade eine junge Frau mit einem Baby in den Zug gestiegen.
Sie ist so liebevoll und zärtlich mit ihrem kleinen Mädchen.
Das gibt Hoffnung und auch Bestätigung, das sich doch etwas verändert.

Das Zitat von Keanu Reeves
„DIE WAHRHEIT IST, DU KÄMPFST NICHT MIT DEPRESSIONEN, DU KÄMPFST MIT DER REALITÄT IN DER WIR LEBEN.“
geht mir immer wieder durch den Kopf. Er hat recht.

Vermutlich haben wir seit Jahrhunderten immer funktioniert, getan, hingenommen was war, ohne zu hinterfragen.
Nun knallt der Menschheit all dies um die Ohren.
All die Naturkatastrophen, die schräge Politik, all die Krankheiten, Arbeitslosigkeit, soviel Elend.

Man kann jetzt sagen, dass dies Verschwörungstheorie sei, dass uns Angst gemacht wird. Doch das glaube ich nicht.
Wir sind so sehr miteinander verbunden, dass alles Tun Auswirkungen auf die ganze Menschheit und Mutter Erde hat.

Es ist gut, dass du deinen Altar wieder in Ordnung bringst. Uns darf bewusst sein, dass jede Kleinigkeit wirkt.
Wenn ich drei Minuten meine ganze Liebe Richtung Australien sende, bewirkt das etwas.
Wenn ich jemanden anlächle, bewirkt das etwas.
Wenn ich zuhöre, bewirkt das etwas.

Besonders wirkungsvoll ist, wenn ich all die Traurigkeit und Hilflosigkeit da sein lasse. Wenn ich ja dazu sage, auch wenn es Jahre dauert.
Die stammt nicht nur aus diesem Leben, nicht nur von mir. Sie will endlich gefühlt werden.

Mir kommt die kleine Raupe Nimmersatt in den Sinn.
Schau mal wieviele solcher Raupen wir sind.
Wir stehen kurz vor dem Verpuppen, sind verzweifelt…. denn wir wissen ja nicht, dass wir Schmetterlinge sein werden und endlich wunderschön sind und fliegen können.

Ich geniesse es momentan genau zur Mittagszeit draussen im Sonnenschein durch den Wald zu gehen. Mein Körper, meine Seele braucht dieses Licht, diese Liebe.
Vater Sonne und Mutter Erde.
Da bin ich einfach nur glücklich….

Ansonsten Backe ich kleine Brötchen….
Zeit mit den Kindern ist schön, da bereite ich gerne vor…. weil sie so grosse Freude haben, wenn sie das tun dürfen, was sie sich wünschen. Puppenkleider nähen , eine Autogarage basteln, ein Schneeflocken Mobile zusammensetzen, damit der Winter doch noch kommt.
Da bin ich am dienen. Das ist eigentlich die wichtigste Aufgabe. Helfend da zu sein.

Gestern ist Linus 20 Jahre jung geworden.
Wir hatten wieder mal eines unserer schönen Gespräche, die ich so liebe.
Ich bin so voller Dankbarkeit, dass mir die Aufgabe zwei Seelen ins Leben zu begleiten, geschenkt wurde.

Nun ist es bald Mittag und ich mache mich auf den Weg in die Sonne.
In Gedanken und in meinem Herzen nehme ich dich mit….

Ja, 2020 möchte ich dich, euch gerne wieder sehen. In Österreich, in der Schweiz…. wer weiss!
Ich umarme dich, liebe Freundin!
Deine Amadea

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