Margarete Hohner

15.12.2020 / einmal auch hier das gefürchtete Wort: Corona

4.01.2021 22:29 2 Kommentare

Dienstag, 15.12.2020 / 18:30 Uhr

 

ACHTUNG das viel gefürchtete C- Wort fällt hier.

Und dies dient NICHT zur Diskussion!!!

 

Dies ist mein Wohnzimmertalk in dem ich schreibe was ich will, fühle, denke und mir auch gerne mal Luft freimache.

Jetzt zum Beispiel.

 

Und ich schreibe das Wort jetzt absichtlich, einfach um es zu fühlen: CORONA. CORONA. CORONA.

 

Es sind aneinandergereihte Buchstaben.

Gott, was haben wir da inzwischen draufprogrammiert.

 

Es ist nicht so, dass es meinem Leben dieses Thema nicht gibt.

Nur lasse ich mich davon nicht dominieren, sondern es formt mich und ich lerne gerade daraus.

 

Es ist so viel Achtsamkeit und Respekt erforderlich.

Ich muss mich selber immer wieder feinjustierten, um bei mir zu bleiben.

 

Ich empfinde es sogar so, dass ALLES, was WIR tun, sagen, machen und zu dieser Thematik denken, mehr über Corona aussagt, als der Virus selber.

 

Dieser Virus offenbart gerade uns Menschen pur.

 

Wie „gescheit“ plötzlich Menschen werden.

 

Ich habe keine Angst um mich. Zumindest nicht bewusst.

Ich habe aber viel Angst um uns. Dass das, was wir uns so mühevoll jahrelang als „Bewusstseinsarbeit“ erarbeitet haben, „wir sind alle eins und verbunden“ völlig für den Arsch war.

 

Achtung kurzer Schwenk in die „Spiri Schiene“:

Und ja, ich glaube an Engel, Geistwesen, an Meister und an Gott, an Karma und drübere Welten.

Doch die stecken – in meiner Wahrnehmung – alle da mit drin. Sie stehen uns beiseite.

 

Manchmal stelle ich mir den worst case vor. Alles bricht zusammen, alles crasht und ich lebe auf der Straße.

 

Wenn es wirklich so sein sollte, dann wird dies uns alle betreffen. Dann fangen wir auf der Straße eben neu an. Mit allen anderen.

Somit mildert das meine Angst um uns und um mich.

 

Angst kriecht in mir erst hoch wenn ich ganz alleine die „Andere“ bin, die es betrifft, die alleine auf der Straße leben müsste.

Doch das jetzt betrifft uns alle. Weltweit.

 

ES GEHT DARUM, WIE WIR MITEINANDER SIND!!!

Ist so mein Gefühl.

 

Den worst case füttern wir gerade selber.

Oder den best case?

Die Wandlung? Schaffen wir sie?

 

Gestern am Mittagstisch sagte ich zu meinem Chef: „Bei so vielen Dingen bin ich jetzt klar, weiß ich, was ich will und was ich nicht mehr will. Nur bei Corona habe ich NULL Ahnung. Ich weiß es nicht.“

 

Egal, wen ich höre, ich glaube ihnen allen und zugleich niemanden mehr so wirklich.

 

Das einzige was ich weiß, dass ich immer ein Werkzeug des Friedens sein möchte.

 

Egal, ob du mit Ganzkörperkondom kommst und dich auf die Impfung freust oder ob du auf den Sohn vom Kennedy wartest, ich respektiere dich voll und ganz, Mensch.

 

Ich höre und sehe dich.

 

Ich persönlich, Hohner Margarete, habe dazu keine Meinung. Ich stehe hier mittendrin und es tut mir einfach weh, dass sich alles in Lager spaltet.

 

Doch in meiner Umgebung gibt es Menschen, denen es ähnlich wie mir geht. Das macht mir Mut.

 

Ich erfahre von allen Seiten Dinge, die so krass sind, dass ich das einfach nicht fassen kann.

 

Und in mir drinnen sitzt ein Wesen, das dies alles einfach nur still beobachtet.

 

Es geht nicht um DEN Virus.

Ich glaube, dass es um uns als Menschheit geht.

 

Wo stehen wir, was glauben wir, was machen wir, wie gehen wir miteinander um?

 

Schaffen wir es, denjenigen zu lieben der jetzt KOMPLETT anders reagiert wie du?

 

Mein (fast Ex-)Mann zum Beispiel ist ein Vorzeigebeispiel an Disziplin und an Regeln halten. Ich glaube, niemand trägt so viel die Maske wie er, da er laufend mit Menschen zu tun hat.

Und darf ich dir was sagen? Ich stehe auf sowas. Nicht auf die Maske, sondern weil er da ganz klar ist.

 

Genau das gleiche sage ich aber auch über meine Freundin Amadea, die das komplette Gegenteil davon ist. Die sich selber ein Befreiungsschreiben von der Maske schreibt und niemals diesen Fetzen aufsetzen wird.

 

Ich liebe sie beide.

 

Worum es mir geht:

Thomas und Amadea sind Teile meiner Welt, sie sind Anteile meiner Liebe, sie sind zu Fleisch gewordene Menschen, mit ureigenen Geschichten, Hoffnungen, Erfahrungen und VERFICKT (sorry)  nochmal, JEDER darf wie er/sie will / kann.

Wir verlieren nichts, wenn wir einfach gut zueinander bleiben.

Halte Abstand oder frage ob du umarmen darfst.

Es gibt Wege durch das Alles, wenn wir gut miteinander umgehen.

 

Die Trennung zwischen uns ist der schlimmste Virus.

 

Wehe, wenn ich jemand über irgendjemand nochmal schimpfen höre, dem knall ich eine, ich schwöre.

 

Hach, das war jetzt gut.

 

Ahja, mein oberster Wert: Freundlichkeit.

 

ok, heute nicht ganz so.

 

Aber selbst das Wütende kann das Freundliche lieben.

Und umgekehrt.

 

Zumindest in der Welt, die ich nähre, in der ich lebe, mit der ich mich umgebe.

 

Ja, es ist möglich:

Huren können mit Pfarrern tanzen.

Juden mit Araber.

Maskenträger mit Maskengegnern.

Mitläufer mit Widerständler.

 

Leute, wo ist die von uns so hochgehaltene Liebe?

 

Sie hat nix mit dem romantischen Mann und Frau-Ding zu tun (das sind nur mit Minen gestreute Trainingsfelder vom Feinsten) –

Liebe hat mit zutiefst mit mitten im Leben stecken zu tun, auch den Dreck zu spüren, die Unsicherheit, das Nichtwissen, den Verrat zu sehen und zugleich Mitgefühl zu haben, vielleicht auch alleine dazustehen und zu sagen „ich weiß es grad nicht“.

 

„ich weiß es auch nicht“ sagt dann mein Chef dann am Mittagstisch. „ich weiß es auch nicht“.

 

Und wir machen weiter mit unseren Patienten und versuchen jeden Moment best möglich für jeden einzelnen Menschen da zu sein.

Mit Maske, Abstand und Desinfektionsmittel.

 

Eine Meinung zu haben ist nicht immer von Vorteil.

Weil es stur macht.

 

Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, bei UNS zu bleiben.

 

Kannst du das sehen?

Weißt du, was das heißt?

 

Danke, dass ich frei „abkotzen“ durfte.

 

Wenn es dich jetzt in den Fingern juckt mir deine „Meinung“ kund zu tun, dann darfst du gerne einen link auf deine Seite hier in den Kommentaren machen und deine Meinung bei dir dort teilen.

 

Herzen, Lachen und ähnliches sind mir jedoch jederzeit sehnlichst willkommen.

Denn das hält uns gesund, im Gegensatz zu so manchen Angsttiraden.

 

Und gut ist es für heute.

Ich glaube an uns.

Dafür bin ich hier.

 

2 Kommentare

pia
5.01.2021 21:33

DANKE! herzallerliebste margarete! love you! ❤️

elfriede
8.01.2021 6:38

ein tiefer Atemzug in mir ♡ aufatmen ein Lächeln formt sich in meinem Gesicht ♡ ♡ schmunzeln ♡ hach Margarete , ein bedinungslos es JA ist in mir ♡♡ mit deinen Worten ♡♡♡danke DANKE daungschee

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