Margarete Hohner

04.04.2020 – Auszeit: ich schreibe einfach mal

5.04.2020 8:46 keine Kommentare

 

 

04.04.2020 /06:44 Uhr
Inner day.
Jetzt grad Vogelgezwitscher und Glockenklang.
Welch ein Zauber.

Schreiben.
Inner things.
Auf Gottes- Götinnenspuren.
Sanfte Musik.
Viel heißes Ingwerwasser.
Wald.
Und immer wieder Stille.

Das ist meine Ausrichtung für heute.
Guten Morgen

****

04.04.2020/ 17:05 Uhr

Meine 2 wichtigsten Aufträge für heute waren einem 9jährigen Jungen und einem jungen Mann zu schreiben.
Beide kenne ich nicht.
Beiden geht es gerade wirklich nicht gut.
Beide hatten es schon vor Corona nicht leicht.
Und irgendwie ergab es sich vom Leben, dass ich ihnen schreibe.

Mit dem ursprünglichen Hintergedanken, dass es ihnen gut tun wird, dass sie sich freuen werden.

Aber darf ich dir was verraten?
Es hat mir so gut getan.
Ich hatte so eine Freude dabei.

Dem Jungen schrieb ich, was mir Kraft schenkt und ich merkte, dass ich das wohl auch für mich selber schrieb.

****

04.04.2020 / 18:49 Uhr

So, jetzt ist mir nach einem „Herzensinventar Posting“.

Ich merke genau in dieser Zeit
meinen „Stamm“ meinen „Kreis“,
meine Familie,
meine Schwestern und Brüder im Herzen,
meine Community,
wer und wie wir über das alles verbunden sind.

Und phasenweise drückt es mir die Tränen der Dankbarkeit raus, zugleich auch den Schmerz euch jetzt gerade nicht physisch umarmen zu können,
aber – meine Schätze der Welt –
der Zeitpunkt wird wieder kommen.

Ich umarme euch jetzt betend täglich,
weil ihr meine Luft zum Atmen,
mein Sinn zum Dasein,
mein Spielfeld für Leben,
mein lebendiger Beweis für Liebe,
seid.

Weil wir alle miteinander verbunden sind.
Ihr trägt mich.
Es ist ein bunter Teppich der Erinnerungen den ich durch Erlebnisse mit euch gewoben habe und der mich im Jetzt in die Zukunft trägt.

Dies ergeht an alle,
die es wissen und fühlen
vorab an meine wunderbarsten Töchter der Welt,
die tief aus meinem Herzen entsprungen sind,

an meine Familie in die ich geboren und
in die ich geheiratet habe;
ganz vorne meine geliebte Schwiegermutter,

an meinen Mann,
der mich immer wieder runterholt,
dabei selber so große Flügel hat,

dann all die Herzensfrauen,
die ich meine Freundinnen nennen darf,
ich hab so starke Frauen in meinem Feld,
Gott, was sind wir für Weiber,
keine jammert jetzt,
alles wissen wir,
dass wir auf jetzt vorbereitet wurden;

an all die Männer, die mir zeigten,
dass Liebe so viele Formen haben kann,
ohne etwas von mir haben zu müssen;

an meine Trommelfamilie,
an meine Aikumed-Familie,
an meine Facebook-Familie,
an meine WW-Freunde,
an meine Lehrer und
Lehrerinnen,

an alle die mir jemals schon ein Herz geschenkt, gedrückt, in welcher Form auch immer mich haben spüren lassen,
dass da etwas verbindendes zwischen uns da ist,

genau das macht mich stark und
hält mich wach und gesund
für alles was kommt und ist!!!

Ich liebe euch!!!

Verflixt, wo ist mein Trillerpfeiferl,
ich würde schon gerne das Ende der C-Phase einpfeifen,
denn ich wäre schon bereit für „danach“,
mit UNS ALLEN!

Eure Margarete

PS: die Fotos sind nur ein Ausschnitt, hier haben leider nicht alle Platz, aber in mir drinnen sitzen wir alle sich umarmend im Kreis

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04.04.2020/ 24:45 Uhr

Habe mir nun angewöhnt, ausnahmslos JEDEN Menschen lächelnd zu grüßen, egal wie er/sie dreinschaut – einfach, um die Distanz etwas zu überbrücken.

Ergebnis: es grüßen alle zurück.
Manche hole ich damit wie aus einer Hypnose und die meisten lächeln wirklich freundlich zurück.

Es sind oft die ganz einfachen Dinge, die den Unterschied machen. ❤️

Gute Nacht.

Was denkst du?