Wie ich klar und wach in den Tag komme
Zeit für eine neue Morgenroutine
In den letzten Tagen, in denen ich immer mehr auf Rückzug war, wurde mir u.a. bewusst, dass es längst an der Zeit für eine (neue) Morgenroutine war.
Zu sehr „stolperte“ ich quasi in den Tag.
Zu sehr und zu schnell war ich im Außen.
Genau betrachtet, ab dem Moment wo mein Körper das Bett verlässt.
Nachdem mich aber „mein System“ körperlich mit einer bleiernen Müdigkeit niederdrückte , merkte ich, dass etwas unrund läuft und es Zeit für Lauschen und Veränderung ist.
Ich liebe meine jetzige Morgenroutine sehr und merke wie etwas in mir wirkt und sich wohlig ausbreitet. Eine Dankbarkeit, die mich in mich selbst reindehnt.
Mich stärkt und zentriert ein klarer Morgenstart. Er lässt mich wahrer und klarer für den Tag sein.
Jeder Tag verdient es, freundlich begrüßt zu werden
Den Tag adäquat zu begrüßen, hat etwas mit Selbstwert und mit Liebe zu tun.
Ich bin es (mir )wert, diesen Tag auch durch mich zu seiner vollsten Potentialentfaltung zu bringen.
Durch meine Morgenroutine wird er (für mich) in seiner vollsten Pracht eröffnet.
Meine Morgenroutine ist jetzt quasi mein Tor zum Tag in unserer besten Form.
Meine persönliche Morgenroutine
Gerne beschreibe ich dir meine – unter der Woche – Morgenroutine:
Sobald ich munter werde, bleibe ich noch ganz ruhig liegen und spüre bewusst jedes Körperteil, fühle die Wärme in mir, liege ganz ruhig da.
Mit dem Wegschlagen der Decke passiert quasi meine erste bewusste Öffnung für den Tag und ich strecke meine Füße zur Luft. Knöcheldrehen und Luftradfahren ist seit ca. 20 Jahren meine erste Bewegung am Tag, dann Beckenheben und dann nachspüren, neue Lebendigkeit kribbelt in meinen Zellen.
Jetzt erst setze ich mich auf, betrete den Boden – meine zweite Öffnung für den Tag – Berührung mit der Erde.
Toilette, Zähneputzen, Wasserkocher einschalten.
Yogamatte, Medikissen.
Ich habe mir eine für mich spezielle Musik-Morgenliste zusammengestellt und genau die Länge dieser Liste dauert nun für mich mein Bewegungsprogramm, das aus
1.Bewegung aller mir bekannten Gelenken und
2.leichte Yoga und Qi Gong-Übungen besteht.
3. Sitze ich dann noch einige Minuten ruhig am Kissen, spreche ein Gebet, bis ich
4. bei einem Mantra mitsinge und
meine Augen öffne, die nächste Öffnung des Tages,
dies ist dann Ende meiner Übungsmattenzeit.
Dann zünde ich 3 Kerzen an.
Eine am Küchentisch, wo ich 3x die Woche meinen Telefondienst für unsere Patienten antrete und mit dieser Kerze alle kommenden Begegnungen (auch per Telefon) des Tages segne.
Eine Kerze bei meinem Räucherwerk, da ich guten Duft von Kräutern liebe.
Und eine Kerze auf meinem Altar, wo eine Shakti mit meiner Mala, die Mutter Gottes, Briefe, Karten, Fotos von Menschen die mir geschrieben haben, ein Foto meines Lehrer stellvertretend für mein höchstes Selbst, Glückwünsche, Veranstaltungsausschreibungen, alles was ich an diesem Tag noch unter einem bewussten Segen stellen möchte.
Anschließend mache ich mir mit dem abkochten Wasser abwechselnd einen Tag ein grünes und einen Tag ein oranges gesundes Getränk, das trinke ich noch in dieser ruhigen innerlichen Energie. Hole mir quasi von Außen etwas Gesundes zu dieser inneren Energie dazu und dann
bin ich
DA, „on“, verbunden,
dann GEHTS LOS….
der Tag kann kommen.
Voila.
Tanz mit mir, lach mit mir, mach mit mir. Ich bin bereit!
Das beste Menü der Welt wartet nun auf mich:
Ich werde den Tag voll und ganz auskosten
Komm Schatz, zeigs mir….
Wie startest du deine Tage?
Margarete, 24.5.2016