Margarete Hohner

Hatte heute ein sehr sehr geiles Rendezvous.
Mit einem Typ, den ich so früher gar nicht mochte. Anfangs tat er echt dämlich, wollte sich nicht so richtig zeigen, dabei weiß ich genau was er kann, wenn er will. Er kann mich oft sowas von demotivieren.
Heute wollte ich ihn ganz bewusst einladen. Mit ihm sein, ihm lauschen, was will er wirklich?
Ich wollte heute unbedingt mit ihm in den Wald, ihm meine Lieblingsplätze zeigen, damit er vielleicht ein wenig von dem versteht was ich meine. Damit er vielleicht endlich einmal spürt, wo wir denn gemeinsam hinkönnten, wenn er mich ließe.
Wir gingen erst lange spazieren, oft hatte ich das Gefühl dass er gar nicht da war.
Dann begannen wir langsam zu laufen.
Irgendwann lief er zu seiner Hochform an und zeigte sich sowas von stark. Und das gefiel mir. Endlich war er so richtig da wie ich ihn kenne.
„Gibs mir baby, komm, da geht noch mehr.“ gab ich ihm zu verstehen.
Und wir liefen, kreuzwald ein, Lichtungen, Gestrüpp, immer wieder berührte er meine Oberschenkel, meine Waden, meinen Rücken, Arme, alles nahm er in Besitz, phasenweise sogar meine Gedanken um mich durch seine Berührungen stoppen zu lassen.
Und ich lief mit ihm weiter.
Mit der Zeit wurde es immer leichter.
Es kam der Zeitpunkt wo ich sowas von lachen musste.
Und danach vor Erschöpfung mich fast nicht mehr bewegen konnte.
Nur mein Atem war da. Ich spürte mein Herz im Hals.
Und soll ich dir was sagen? Ich war glücklich.
Ich hatte heute Sex im Wald. Mit einem Wesen, das manche als den Schweinehund beschimpfen.
Leute, es gibt ihn genauso wenig wie das Christkind. 😉