08.12.2020 – Visionen des Lebens
Dienstag, 8.12.2020 / 22:06 Uhr.
Was habe ich denn in Seminaren gelernt und geübt zu visionisieren. Mich in meine gewünschte Zukunft reinzubeamen, als ob ich schon dort wäre.
Demnach müsste ich jetzt an die 55kg haben, in Topform sein und mit Thomas im Salzkammergut in einem Haus am See leben und von dort aus Bücher schreiben, die die Welt erfreuen.
Tatsache ist, dass ich mit nicht ganz doppelt so viel Gewicht, unfit und alleine in einer kleinen Mietwohnung sitze und immer noch täglich einem „normalen“ Beruf nachgehe.
Habe ich falsch visioniert?
Ich glaube nicht.
Das Leben irrt sich nie.
Ich glaube, dass auch ich einfach hier meine Lektionen zu lernen habe.
Und eine meiner größten Lektionen is :
Das Leben WILL MICH und nicht
ICH WILL das und dies und so.
Das einzige was ich wollen kann ist:
Glücklich sein. Unbändig glücklich sein.
Und dies ist weder an Ort, noch an Menschen oder Berufe gebunden.
Schaffe ich es, da wo ich jeden Moment bin, in der Liebe zu bleiben?
Schaffe ich es, auch Bitternis und Nüchternheit trinken zu können ohne mich als Opfer zu sehen oder an der Schöpfung zu zweifeln?
In jeden Moment frei loszugehen, bereit dafür, unbändig glücklich zu sein, übertrifft alle meine Visionen.
Oft durchströmt es mich als ob ich fliegen könnte und dann drückt es mich in die Knie.
Ich habe es nicht in der Hand.
Ich habe erfahren, am Boden liegend mich wie ein kleines Kind erfreuen zu können und im Lehnstuhl der Gemütlichkeit und Sicherheit innerlich einzuschlafen.
Vielleicht wäre mir im Haus am See das Herz endgültig eingeschlafen und der Stoff für Bücher ausgegangen?
Das Leben hier und jetzt ist mein Haus und mein Buch.
Und ich tanze damit. Arrangiere mich mit Gott.
Jeden Tag neu.
Begrüße uns und staune immer wieder.
Das Leben hat immer Recht.
Meine Vision dient dem Glücklichsein der Menschheit.
Und da fange ich halt einfach bei mir an.