Margarete Hohner

Wie du wahre Wunder bewirken kannst

20.05.2016 16:47 keine Kommentare

Wunder Mensch

Wir alle sind Medium, Ahnen, Zukunft, Götter, Kinder, Sternenstaub, Universen, Erde, Baum, Mond und Sonne….Alles. Unendlich.

Schau dir mal einen Blut- oder Speicheltropfen von dir unter dem Mikroskop an oder den Querschnitt einer menschlichen Zelle, einen Röntgenblick in deine Augen, reise mit der Mikrokamera durch deinen Körper, deine Organe… und du wirst in Allem das Gleiche erkennen, Dich und mich in reinster Form, ein Spektrum an ununterbrochenen Wundern. Eine unglaubliche Vielfalt, Formen der verschiedensten Art, ununterbrochen in Bewegung.

Man kann nichts davon mehr als abgegrenzten Körperteil erkennen. Plötzlich ist selbst nur ein Tropfen ein Sammelsurium von lebendigen Prozessen.

Unser Herz ist ein unglaublicher permanent pulsierender Muskel mit zigtausenen von feinsten Verästelungen, ein Zentrum von ununterbrochenem Annehmen und Loslassen. Selbst unser Knochengerüst ist wiederum nur ein außen sichtbares Ganzes,  innendrin bestehend aus vielen, vielen feinsten Röhrchen, nichts ist nur Eines. Gar nichts. Das was wir außen als Eines wahrnehmen ist ein unbeschreibliches von Vielem.

 

Es gibt keine Grenzen

Mach einen Querschnitt in einen Baum, eine Blume, eine Ameise, einen Löwen, einem Stein, einem Wassertropfen vom Meer, Fluss oder Regen und überall wirst du all das erkennen: Unser aller Leben, alles in einem permanenten Ein- und Austamen.

Die Form dient wohl nur der Wahrnehmung untereinander.
Und der Erfahrung zueinander, dem Umgang miteinander.

Das Leben scheint wie ein großer Spielplatz der Arten, eine Übungsmatte für verschiedenste Wesen, vielleicht auch ein Test wie lange, wie weit, wie tief und wie breit Entwicklung möglich ist?

 

Die Form ist dabei das Unwichtigste.

Das zwischen den Formen ist das, was wirkt.

Was wäre die Natur ohne Wind, die Pflanze ohne Licht, das Tier oder der Mensch ohne Kontakt?

Und da ich als Mensch mit Gehirn, Gelenken, Herz, Verstand und Gefühl hier erschien, deute ich dies als das Wichtigste, was ich mit anderen tue, wie ich mit ihnen rede, was ich mit ihnen und für sie mache, was ich vorlebe, wie ich mich zeige, was ich ausstrahle und was ich sage.

Scheißegal wie ich aussehe, was ich habe oder wo ich lebe.

 

Es geht ums Miteinander.

Ich teile mich schon alleine durch mein Denken, durch meinen Atem, meine Worte – vor allem der Schwingung während ich spreche, die Wärme/Kälte während ich mit anderen bin. Alles ist in permanenter Wechselwirkung mit meiner Umgebung.
Und die Haltung hinter jeder Handlung und jedem Wort, ist es was es ausmacht.
Ich kann Liebe predigen und Angst sein.
Ich kann nett lächeln und ein Arschloch sein.
Und man kann das fühlen.
Wir alle merken es. Am meisten wir selbst.

 

Dabei sind wir Kunst in Perfektion

Wir sind in unserem Urgedanken das Wunderbarste und Unerklärbarste überhaupt.

Das ist Gott. Das Alles. Und das ist Alles.
Ganz einfach und doch unerklärbar.
Wir sind in jeder Sekunde (damit) verbunden.

Ich glaube nicht, dass jemals ein Gedanke nur bei mir bleibt.

Und ich bin davon überzeugt, dass jede Tat auf irgendeine Art und Weise eine Folge hat. Muss nicht immer sein ob für mich als Einzelperson, doch selbst wenn es jemand anderen trifft, trifft es im Endeffekt doch wieder auch uns selbst.

Tue ich mit einem der kleinsten Wesen etwas, tue ich in irgendeiner Zelle von uns selbst etwas.
Gutes und Schlechtes.

Durch Luft, durch Strahlen, durch Bahnen, durch Sehnen, durch Ströme, flüssig und fest, heiß und kalt, Wasser und Wind, Blut und Atem. Sichtbar und unsichtbar.

Dein Atem könnte mich einmal küssen oder bereits geküsst haben 😉 .

 

Wir alle tragen das gesamte Leben in uns, sind das Leben selbst.

Wir haben in den letzen Jahren dem Außen inzwischen so viel Leid zugefügt, weil wir zu Egoisten mutierten, in der Meinung irgendetwas sei unser Besitz, sei MEINES.

Allein mit dem Wort MEINES geschieht Trennung. Und jegliche Trennung kommt wie ein Boomerang mit einem Stückchen Leid retour. Über ein anderes Türchen, das wir auf den ersten Blick nicht erkennen.

Fühl mal kurz in einen der schlimmsten Schmerzen rein: Stell dir eine liebende Mutter vor, der ihr Kind weggenommen wird.
Und genau da stehen wir – ohne es zu sehen, dass wir selbst diese Trennlinie in den letzten Jahren gezogen haben. Wir haben uns selbst krank und einsam gemacht.

Geh spazieren und sieh dir die Häuser an, die Zäune, die Abgrenzungen. Ein Spiegel unseres Denkens und Handelns. Waren es früher wenigstens noch Grünpflanzen, stehen heute Lichtschutzwände zwischen den Häusern.

Damit niemand „Fremder“ reinkommt.
Und wir rennen zum Bahnhof und heißen die Flüchtlinge mit Fähnchen willkommen, bis sie schön brav und still in deren „Heimen“ dann sind. Und sich bitte ruhig und angepasst verhalten mögen.
Das Einsperren jedes Einzelnen sperrt etwas in unseren Zellen, blockiert etwas in unserem natürlichen Fluss.

Beschützt bitte UNSERE Kinder, aber bei den Anderen ist das anders, die sind von so weit weg, da ist das etwas Anderes.

Liebe sein ist das All-eine. Muttersein ist das All-eine.

Die Kinder sind wir alle.

Und wir wollen nicht und nicht unser Spielzeug teilen und sind nicht bereit, unsere Häuser zu öffnen und ärgern uns über so banale Dinge wie etwas Erde und Laub auf unseren Parkplätzen.
Und leiden nun selber tagtäglich, ohne zu merken, dass wir selbst die Quelle dessen Allen sind. Leid und Freud.

Wenn du – so wie ich – in einer Arztpraxis arbeitest sitzt du an der Quelle dessen, was am Leben eben eher vorbei strömt, statt es zu nähren. Und wir sehen uns als Opfer, dabei sind wir alle Mittäter.

Ich möchte oft schreien: „schau wie du zu deinem Kind, deinem Hund und deinem Garten bist“ und tue es nicht, weil Angriff nur wiederrum Gegenangriff erzeugt. Weil meine Wut, nicht das Kind dieses Menschens, den Hund oder den Garten rettet.

 

Also, wo ist der Weg?

Bei jedem einzelnen selber.
Liebe dein Kind, deinen Hund und deinen Garten.

Ganz einfach. Stell dir vor, jeder würde das tun. Nur das mal als erstes.

Wenn wir endlich endlich das Wunder in uns allen erkennen würden, unseren Körper und Geist jeden Tag erforschen und erfrischen würden.

Wenn wir checken würden, dass kein einziger deiner Bluttropfen oder Aussagen nur alleine mit dir zu tun hat und jedem Menschen gegenüber Wertschätzung oder zumindest offenes Gehör schenken könnten, wäre das schon mal ein Weg um unsere aller Schmerzen zu heilen.

 

Geh raus und liebe den Regen, den Wind, jedes Kind und den Menschen neben dir.

Fälle keine Bäume aus falscher Eitelkeit deinem Auto gegenüber und vergiss nicht wer und was du Alles bist.
Tanze mit Allem was ist.

Du bist das größte Wunder auf Erden.
Durch und durch mit allen vereint, vernetzt, verbunden.

Niemand muß mehr was beweisen oder erreichen.
Alles ist bewiesen, alles ist erforscht und erreicht. Mit welchem Ergebnis?

Es ist an der Zeit zu lieben. Und dazu bedarf es einer Verbindung von MEIN und DEIN zu einem WIR.

Alleine ein Anlächeln deiner Umgebung schafft schon ein Stückchen Verbindung und Freude.
Wenn du nach Sinn suchst, sei mit einem Kind, einem Tier oder einem Baum. Du gibst dem Leben Sinn.

Dies ist meine Praxis.

Margarete, 20.5.2016

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