Margarete Hohner

Morgenstund hat Gold im Mund

18.04.2015 8:20 keine Kommentare

….ich könnte oder sollte jetzt aufstehen, aber mag noch nicht.
Das Fenster steht offen, so kühl die Luft, die mein Gesicht streift.
Unter der Bettdecke so wohlig warm.
Traumfetzen noch in meinem Kopf. Von einer bizarren Welt voller möglichen Unmöglichkeiten.
Nein, ich mag noch nicht aufstehen, ein wenig noch genau in diesem Zustand bleiben….
Wenn ich die Augen schließe, trete ich wieder rüber in die andere Welt. Fern jedes Verstandes.
Ich lass nun die Augen offen und fühle bewusst.
Ganz ruhig will ich hier einfach nur liegen. Und nur atmen. Die frische kühle Morgenluft inhalieren und zugleich noch die Nachtwärme an meinem Körper spüren. Halb hier, halb weg. Langsam ankommen.
Immer mehr im Hier eintauchen. Von den Zehen bis zum Scheitel alles erspüren.
Langsames munterwerden.
Jetzt nehme ich Vögel bewusst wahr, wie sie den Tag begrüßen. Wunderschön, danke.
Was er wohl bringen wird?
Guten Morgen, Tag.
Ich trete langsam ein, in diese Welt. Mit der Ahnung, dass Alles was ich tue oder nicht tue, für die große Welt keine Rolle spielt, aber für meine kleine Welt Alles sein kann.
Ich liebe die Welt, die Große und meine Kleine.
Die Erde samt dem grenzenlosen Rundherum.
Und jeder Stern da draußen symbolisiert für mich die Magie und die Mystik die außerhalb des Erklärbaren steht.
Es muss gar nicht immer erklärbar sein.
Und es muss auch gar nicht so fern und mystisch sein, denke ich mir gerade. Oft liegt das Gute doch so nah.
Es kann morgens in meinem Bett sein. Dieses Gefühl von unendlicher Zufriedenheit so wie es ist. Genau in dem Moment.
Der pure Zauber. Ich lass mich berühren. Meine Seele nähren.
Ein guter Morgen! Ja.
Danke

Margarete, 18.4.15;

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