Margarete Hohner

Donnerstag, 19.11.2020 / 22:55 Uhr

 

Es sieht aus, als ob das Ein- und Umräumen nicht aufhört.

 

Doch ich mag das,

den Dingen zu lauschen wo sie sein möchten.

Und ich brauche dafür eher lange…

 

Heute tauchten Zettel und Briefe aus der Vergangenheit auf, die mich traurig machten. An was ich mich alles festhielt, was ich mir alles schönredete.

 

Und ich bin dankbar für die Traurigkeit, für Alles was ich fühlen kann.

 

Es war der richtige Schritt. Das wird mir mehr und mehr klar.

 

Etwas war/ist in mir versteinert, unterdrückt, merke ich.

 

Die Lust.

Wo und wann habe ich die verloren?

 

Das ewige Davonlaufen und Suchen war/ist nichts als ein Ablenkungsmanöver.

Und das Essen mein Portal etwas zu spüren.

Und wenn es auch nur ein voller Bauch war und danach der Ärger darüber – es hatte mich abgelenkt.

Davon abgelenkt, klar und ehrlich hinzuschauen.

 

Ungelebte Liebe ist ein tiefer Schmerz.

 

Ich habe keine Ahnung, ob ich es jemals hinkriege. Es geht vermutlich nicht darum, etwas „hinzukriegen“.

 

Ich will nur „es“ kriegen, den Part, der mich hier haben wollte.

Möchte mich davon erfassen lassen, durchströmen und dass es mir egal wird, wer wie was warum denkt.

Dass mir sogar egal wird, was ich denke.

 

Ich will die Lust wieder.

 

Voll und ganz.

 

Zum Leben und Lieben, tief und fett und voll und weit.

 

Einmal hier bitte.

 

Lieferung prompt erwünscht.

 

Ich bin bereit.

 

Das kommt dabei raus, wenn man den Dingen lauscht, wo sie hin möchten…