Margarete Hohner

Macht dich das Thema Übergewicht auch langsam mürbe?

24.06.2015 15:57 2 Kommentare

Kennst du das Gefühl, dich wie ein/e VersagerIn zu fühlen?

Weißt du, mich beschleicht dieses Gefühl meist erst ganz langsam, ich nehms noch gar nicht richtig wahr und dann staut es sich auf und auf und auf….. ich lächle

Und dann ist es irgendwann voll da.

Und ab da fühle ich mich sowas von unfähig klar und aufrecht weiterzugehen! Dieses Gefühl klebt an mir und ich möchte es wegschütten, es nervt mich und es blockiert mich und macht meinen Geist unklar, drängt mich in eine Opferhaltung. Und ich lächle immer noch.

Ich möchte dieses Gefühl wegdrücken, weghaben. Ich möchte kein Opfer sein.

Und ich will auch keine Versagerin sein!

Außerdem, was heißt „versagen“, im Endeffekt ist das ja nix anderes als einer für sich selbst gestellte Anforderung nicht zu entsprechen.

Ganz schlimm wird’s dann wenn man von anderen bestimmten Anforderungen nicht entspricht  („Mami, Papi seht doch wie gut ich doch bin, ich schaffe das doch, ganz ehrlich….“ – die Kindheitsnachwehen lassen immer wieder grüßen)

Opfer zu sein ist eine Entscheidung. Ob bewusst oder unbewusst. Ich weiß.

Was jetzt aber neu für mich ist, ist diese innere Neugier die in mir hochkommt, das genauer wissen zu wollen. Reinzubohren in dieses Scheißgefühl, drin stehen bleiben und schauen was passiert, wenn ich mich einmal nicht dagegen wehre.

Da steh ich jetzt grade. Und – witzig daran ist, dass ich hiermit lerne selbst dieses Scheißgefühl zu geniessen, Hauptsache ist, dass ich irgendwas fühle. Und – ab dem Moment wo ich „ja“ dazu sage verwandelt sich da etwas in mir.

Mein Versagensgefühl kommt zu 99,9% immer zugleich in Verbundenheit mit meinem Körperthema hoch. Ich bin zu dick, ich esse zu viel/unregelmäßig, ich bin undiszipliniert und habe wieder versagt.

Das ist schon so durchgekaut, dass der Kaugummi nach nix mehr schmeckt. Doch – jetzt will ich selbst dieses – „Nach-nichts-Schmecken“ einmal näher beleuchten.

Sind wir Dicken wirklich undiszipliniert? So Vieles schaffen wir. Doch warum versagen wir da?

Ich möchte da einmal von einer anderen Seite als bisher rangehen. Nämlich das vermeintliche Gefühl als Versagerin einmal aushalten, es genau kennenlernen, es begrüßen, es sein lassen.

Ohne Widerstand. Ok, es ist jetzt da.
Es lässt mich immer nur auf andere (vermeintliche diszipliniertere Menschen) schauen und vergleicht und vergleicht. Und es trennt.
Mich von den anderen und vor allem mich vor mich selber.
Denn nichts ist ohne Grund da.
Das Leben hat immer Recht.
Was will es mir zeigen?
Nach Außen hin bin ich stark. Ja, in manchen Dingen fühle ich mich wirklich stark.
Doch bei diesem Thema sacke ich in regelmäßigen Zyklen immer wieder ein.

Kennst du das? Reicht es dir auch? Macht dich dieses Thema auch langsam mürbe?

Ich möchte gerne ein Netzwerk bilden. Für „Vollfrauen“, die verstehen was ich da eben beschrieben habe! Ein gemeinsames Feld kreieren. Ein Feld, indem wir offen wir selber sein können, uns Schritt für Schritt selber besser entdecken, uns gegenseitig unterstützen.

Alles was ich kognitiv als Wissen gelernt und alles woran ich bisher gescheitert bin werde ich auf den Tisch legen und mit dir teilen.

Ich glaube dass wir nur mehr weiter kommen, wenn wir aufhören uns klein zu fühlen, sondern uns verbinden. Mit den gleichen Themen. Die vielleicht ein Geschenk sein könnten. Worum es mir geht ist, Frieden zu schließen. Mit dem was grad ist.

BODYPEACE hab ich diese Reise genannt, die ich ab September starten werde.

Wenn du dabei sein willst, schreib mir. Das würde mich sehr freuen!

Ich halte dich am Laufenden hier und unter www.lebensklick.at.

Margarete

 

2 Kommentare

Andrea Neumann
26.06.2015 16:34

Hallo Margarete habe den Text eben gelesen und finde die Idee Klasse! Bitte halte mich auf dem laufenden, bin sehr daran interessiert! vlg Andrea

Margot Hamm
26.06.2015 17:03

Oh ja, all diese Gefühle und das dazugehörige Unbehagen kenne ich nur zu gut. Finde die Idee sehr gut, wäre gerne auf dem laufenden gehalten.

Was denkst du?