Ich muss es nicht haben, tun oder sein um es zu fühlen
Die Liebe ohne Besitzanspruch zu leben, bereichert und nährt mich mehr und mehr.
Je weniger ich etwas davon selber haben, tun, wissen oder sein muss und zugleich dieses tiefe Kribbeln in mir fühle, desto freier liebend nehme ich mich mehr und mehr wahr.
Es befähigt mich tief einzutauchen in die Geschenke des täglichen Lebens ohne irgendeinen Anspruch.
ZB
Wenn ich Liebende sehe, freue ich mich ohne selbst diese sein zu müssen – ab dem Moment bin ich eine.
Sobald mir bei einem Mann heiß wird (und hallo, ich bin in meinem Alter noch lange nicht tot und blind auf sexy Männer 
) muss ich nicht mal mit ihm reden – ich genieße das Prickeln in mir und erfreue mich über die Lebendigkeit meines Körpers.
Sobald mir bei einem Baby ganz warm ums Herz wird, muss es nicht mein Kind oder Enkelkind sein – ich tauche herzlächelnd in diese in mir immerwährend sitzenden Muttergefühle ein.
Sobald mich ein Text zutiefst berührt, muss ich nicht die Autorin davon sein, sondern teile und genieße diesen voller Freude – wenn etwas von dir ist, ist mindestens ein Herz mehr involviert als nur meines und das tut einfach nur gut.
Wenn ich Frauen mit einer traumhaften Figur sehe, muss ich selber diese nicht (mehr) haben, ich erfreue mich heute neidlos an dem Anblick – mit der Faszination so perfekt schön ist Frau (und traumhafte Figur ist fern jeglicher Kilogrenze).
Schöne Häuser, Wohnungen, Traumjobs, Erfolge, Schönheiten, Jugend, Reisen, Ideen, Wissen, was auch immer – ich will es nicht mehr für mich haben. Ich will diese zusätzliche Person sein, die das mit dir feiert, sofern es unsere Herzen tatsächlich berührt.
Das macht mich reich und glücklich.
Ich habe nichts, weiß nichts, brauche nichts und bin nichts.
Ich das ist zugleich Alles, weil es befreit.
Es befreit eine tiefe Liebe, die sich an nichts binden lässt.
Und Gott lächelt dabei.
Liebe will nicht.
Liebe ist.
Dies ist ein zauberschöner Weg.
Und es kann jeden Moment passieren.
Einfach so.
Lass dich nehmen. 