Margarete Hohner

Ich habe es satt – meine Kapitulation

12.08.2016 7:05 4 Kommentare

Ganz offiziell:
Das Thema Figur und Abnehmen oder ähnliches ist für mich gegessen.
Ende aus. Finito.
Ich habe es satt.

 

Es wird Zeit die Göttlichkeit in mir zu akzeptieren.
Uiui, während ich das so schreibe, kommt schon etwas in mir hoch, das schreit „so kannst du das nicht schreiben“.
Genau deswegen lasse ich es jetzt so stehen.
Und will anerkennen, dass ich aus etwas Perfektem komme, abstamme.
Aus Milliarden von Wundern.
Und welch ein Affront, sich gegen dies zu stemmen.
Mit scheiß Vorstellungen.

Sobald wir beginnen, etwas an uns anders haben zu wollen, bewegen wir uns aus uns hinaus und rauben uns wertvolle Energie.

Ich habe es niemals geschafft abzunehmen, zumindest nicht so wie ich wollte.
Immer ein paar Kilos weg vom Zielgewicht.
Im Endeffekt meilenweit weg von der Eigenkraft, denn im Widerstand gegen mich.
Widerstand schwächt.
Mag es Versagen nennen, Disziplinlosigkeit oder Schwäche.

 

Na und?
Ich wurde nie die Abnehm-Weltmeisterin.
Dieses Rennen hab ich verloren. Sorry.
Ich habe so viele auf diesem Weg gesehen.
Und wieder und wieder sind sie gefallen.
Genau wie ich.

Es hätte mich damals fast geschafft.

Erkannt hab ichs schon lange, gelebt erst seit meinem Projekt BODYPEACE.
Und ich geh jetzt noch einen Schritt weiter:
ich kann mir nur Frieden wünschen, wenn ich mit etwas im Krieg bin.
Also wünsche ich mir nicht mal mehr den Frieden.
Ich ergebe mich.

 

Ich wünsche mir gar nix mehr.

Ich akzeptiere es so wie es ist, es gibt einfach keine andere Möglichkeit.

Möge alle Energie, die ich jemals in eine „vielleicht- einmal“ Situation reingesteckt habe, komplett zu mir zurückkommen.
Und von da aus will ich wirken.
So wie ich jeden Moment bin.
Stark.

Indem ich dir auch meine Schwäche zeige. Die keine ist.
Sondern einfach eine Ausdrucksweise des Lebens.

 

Ich weiß es nicht.
Ich will es auch gar nicht mehr wissen.

Ich will nur mehr leben und lieben. Wach und stark.

Du kannst mit mir stundenlang über das Leben, deine Freude – auch über deine Figur schwelgen. Doch ich stelle mich in keinster Weise mehr mir oder dir oder sonst wem zur Verfügung um etwas zu Bejammern.

Ich bin nun in mir drinnen.

Ich habe nur mich, in genau dieser „Form“, woraus ich wirken kann.

Und den Teufel werde ich tun, dieses Meisterwerk weiterhin irgendwie zu verleugnen.

Kein Mensch kann mit dir Krieg führen, wenn du keinen führst.
sagt Stefan Hiene
nicht mal ich selbst. so möge es sein.

 

Margarete, 11.08.2016

4 Kommentare

Martina
18.08.2016 7:21

Liebe Margarete, ich kann dich so gut verstehen. Bei mir ist es die Vergangenheit. Was habe ich nicht alles gemacht um sie loszulassen zu transformieren sie von allen Seiten zu beleuchten zu erkennen, daß eigentliche Ziel warum ich das alles tat ist mir wieder heute Nacht schmerzlich bewusst geworden war nur die klare Ansage an sie " Wie werde ich dich am schnellsten am einfachsten und am besten los?" Ich kapituliere auch, ich ergebe mich. Ich weiss noch nicht den nächsten Schritt, keine Ahnung. Vertrauen? Ruhe? Erstmal Mitgefühl mit mir selber und dann die ehrliche Frage an mich selbst " Wie kann ich das innere Chaos die innere Zerrissenheit, die Schmerzen in mir selbst annehmen und lieben. Ich bekomme eine Antwort das weiss ich und darauf vertraue ich jetzt mal. Dir einen tollen Tag. Liebe Grüsse sendet dir Martina

Valerie
18.08.2016 10:39

Danke! :)

Martina
18.08.2016 12:31

Liebe Margarete, noch einmal etwas dazu. Ich habe mich selber abgefragt was auf einmal los ist und habe den inneren Hinweis bekommen das es das verletzte Ego Kind das mir gerade schlechte Gefühle verpaßt da ich es zum wiederholten Male wieder mal innerlich abgelehnt habe und das hat es ja in der kindheit schon zu Hauf gehabt und will das nicht mehr. Es möchte wahrgenommen werden in seinem Schmerz damit es heilen kann und darf. Das werde ich jetzt machen. Dir einen schönen Tag.

Beate
19.08.2016 12:59

Liebe Margarate, herzlichen Glückwunsch, in der Situation war ich auch mal. Lang, lang ists her. Dann habe ich akzeptiert, damals nannte ich es aufgeben. Und irgendwann hatte ich mein Idealgewicht. Nach viel Pech mit Männern habe ich es genauso gemacht. Und plötzlich erschien mein Seelenpartner. Das war 1988!

Was denkst du?