Margarete Hohner

Eintrag vom Freitag, 27.11.2020 / 21:46 Uhr

 

Heute sind es genau 2 Wochen, dass ich hier wohne.

 

Und heute schlafe ich das erste Mal nicht mehr am Boden, da die Wohnzimmercouch (die ich von einem Engerl bekommen habe) heute geliefert wurde.

Liebe Menschen schliefen schon darauf.

Plötzlich steht sie hier bei mir und wir freuen uns aufeinander.

 

Ursprünglich habe ich meine Wohnung anders geplant gehabt – und dann – kam das Leben.

Und seitdem ich einfach lausche, was will es mir geben und was darf gehen, läuft es einfach lebendiger.

 

Abends, wenn ich dusche, gibt es eine Stelle, wenn ich da das warme Duschwasser über mich prasseln lasse, schwemmt es alles von mir ab.

 

Es ist rückwärts im oberen Nackenbereich. Sobald ich da das Wasser spüre, falle ich wie in eine kleine Trance. Als ob es da alles von mir wegnimmt.

 

Egal, wie schön ich es gerade habe, ich möchte mich nie wieder an etwas festkrallen.

Weder was ich habe, noch, wie jemand zu sein hat.

 

Heute allerdings fühle ich mich fast wie eine Prinzessin, in diesem weichen Nest.

 

Obwohl, das Matratzen-am-Boden-schlafen schon auch etwas Reizvolles hatte, bemerke ich rückblickend.

Der Erde näher, einfacher, irgendwie lebendiger.

 

Ich werde diese Zeit nie vergessen.

 

Doch jetzt nähre ich mal das kleine Prinzessin Mädchen in mir.

 

Es ist, als ob meine geliebte Oma da ist und mich liebevoll zudeckt.

Manchmal dürfen wir dem Kind in uns einfach nur guttun. Heute in kuscheliger Weihnachtsbettwäsche.

 

Mögen alle Weihnachtswichtel auf meiner Bettwäsche allen Kinder glückliche Träume schenken und sie wärmend mit Liebe zudecken.

Gute Nacht – wer auch immer dies liest. <3