Margarete Hohner

Es ist vorbei – du bist frei

22.11.2016 13:03 3 Kommentare
Das ist mir jetzt ein tiefes persönliches Anliegen.
Ich schreib dir jetzt aus meiner „Funktion“ als Mutter, als Tochter, als Schwester, als Frau, als Mensch, als Lebende und als Liebende.Wenn du einer dieser Menschen bist, der momentan auch auf diesen „Aufarbeitungstrip“ bist, dann würde ich dich darum bitten, genau zu schauen, wie und mit wem du aufarbeitest.
Und – ob denn bei dem vielen Aufarbeiten am Ende des Tages das Wort „Friede“ „Freiheit“ oder „Ja“ auftaucht oder das „dem und demjenigen muss ich noch meine Meinung geigen.“

Ich sehe Familien auseinanderfallen, weil die Mutter dies und das getan bzw. nicht getan hat.
Ich sehe Geschwister auseinandergehen, weil sie weniger bekamen als die Schwester, ich sehe alte Freundinnen getrennte Wege gehen, weil die Energie angeblich nicht gut ist und noch ganz viel Bullshit mehr.

Bitte – mich nicht falsch verstehen – ich bin alles andere als ein Freund bei oder mit jemanden zu bleiben, der/die mir nicht gut tut. Getrennte Wege bringen oft Klarheit, doch niemals im Hass eines anderen gegenüber!
Das mit den Beschuldigungen ist komplett am Leben vorbei!!!

Jeder Mensch tut was er tut oder eben nicht tut.

Aus seinen ureigenen Gründen, die niemand anderer weiß.

Sobald wir andere beschuldigen, nähren wir nach wie vor dieses Feld das schon über Generationen hinweg etwas nährt, das uns alle schwächt.

Die Schuld ist ein scheiß Klebstoff. Sie verklebt deine Bewegung hin zur Freiheit.

Sprich sie alle frei.

Sprich dich selbst frei.

Und es ist alles aufgearbeitet.

Energiearbeit geht in sekundenschnelle, wenn du 100% an einer Lösung interessiert bist.

Es ist ein fataler Irrglaube, diese Schuld dem anderen hinzuschmeissen und zu glauben, nun bin ich erlöst.

Im Gegenteil.
Erlösung passiert immer nur durch Erlösung.
Erlöse die Schuld und du bist erlöst.
In dem Wort Erlösung steckt das Wort Lösung drinnen.
Und für die bist nur DU SELBST zuständig.
Diese kann niemals ein Vorwurf aus der Vergangenheit sein.

Das trennt bis in alle Ewigkeit. Wieder weiter über die nächsten Generationen.
Rundherum arbeiten jetzt alle auf. Und anstatt dass wir zusammenwachsen, trennen wir uns wieder weiter.
Aufarbeitung.
Ja, eh Recht und wunderbar schön.
Jedoch nicht mit Anschuldigungen.
Das ist kein Aufarbeiten, das ist eine Schwächung des Menschseins, des Wesens.
Das lähmt unsere Entwicklung.

Lass uns einfach selbst die beste Version sein. Und sagen „so ist es jetzt“. und von da weg starte ich immer wieder neu.

Diese Epidemie der Jahrhundert-Jammerer macht mich wütend und traurig zugleich.
Lass deine Mama, deinen Papa, deine Schwester, deinen Bruder, deine frühere FreundInnen in Frieden deren Weg gehen und du hör auf zum zigten mal dein Trauma der Geburt der Mutter, der Hebamme, dem Bruder, Lehrer oder dem Papa in die Schuhe zu schieben.

ES IST VORBEI.
Du bist Erwachsen, tu was du willst, doch bleib bei DIR.

Manchmal hab ich das Gefühl dass es wie ein Karten-Spiel ist, wer hat denn die schwerere Vergangenheit gehabt, der hat den größeren Trumpf, den Joker der Aufmerksamkeit. Und endlich endlich hab ich einen Schuldigen warum es mir heute so schlecht geht.
Bringt das irgendwas?

Vergib ihnen, denn sie wussten nicht, was sie tun.

Und geh glücklich und frei weiter.

Eine Mutter ist und war immer da : Lass sie mich Maria nennen.

Lass sie nicht zuschauen, wie wir uns gegenseitig kreuzigen. 

3 Kommentare

Sandra
23.11.2016 6:53

Danke!

pia
23.11.2016 8:20

mrs m., langsam wirst du mir unheimlich :) ich muß schon wieder etwas sagen .... DANKE du großartiges wunderbares zauberwesen für die dritte - #am wollt ich schon sagen ;) - für deinen dritten beitrag in folge, der mich zutiefst berührt! sei umärmelt du wunderweib, von herzen, pia

Angelika
23.11.2016 9:59

Wow! Danke! Du sprichst mir aus dem Herzen <3

Was denkst du?