Margarete Hohner

Erhalten deine schönen Momente Anerkennung?

27.09.2015 14:07 keine Kommentare

Wie erlebst du besondere Momente in deinem Leben?

Ich meine jetzt nicht (nur) die ganz großen, wie zB einen berührenden Hochzeitsantrag (wer oder wie oft erlebt man sowas schon ;-)), die Geburt deines Kindes (für mich un-top-bar, wird jedoch biologisch bei mir nie mehr wieder möglich sein) , oder eine neue große Liebe oder sonst irgendeinen ganz großen Moment, die wir vielleicht alle paar Jahre erleben ;-).

Ich meine vor allem die guten Momente in deinem normalen Lebensalltag, in denen du einfach etwas in dir spürst, das dir so so gut tut.

Das kann sein: während eines schönen Gesprächs mit einem Menschen, ein Lied das du hörst oder ein Konzert das du besuchst, ein Spaziergang in der Natur, wenn du vielleicht ein Musikinstrument spielst (ich kenne das vom Trommeln) und ganz da drin bist, wenn du vielleicht singst und etwas in dir aufgeht, wenn du einmal was Verrücktes wirklich machst (ich hab mich vor Kurzem über eine Wiese „gewuzelt“), wenn du bei Kerzenlicht Kekse backst, wenn du während einem Spiel mit einem Kind ganz aufgehst, ein offenes Gespräch mit deiner Tochter/Sohn das euch tief berührt, ein Tanz der dich in dir berührt, Glockenläuten, ein besonders gutes Essen, mit deinem Hund spielen, ein Hindernis plötzlich geschafft zu haben, jemand nach ganz langer Zeit um Verzeihung gebeten zu haben, in Frieden vor einem Grab stehen wo du lange in Unfrieden warst…so viele viele kleine und große Momente wo du in dir „ahhhh“ fühlst, wo dein Herz sich wohlig dehnt. Wo du es nicht mit Worte beschreiben kannst, wo du doch dieses Gefühl so gerne festhalten würdest.

Du weißt, was ich meine.

Ich meine die Momente, die dich dein Herz spüren lassen, ohne Aufputz von Außen. Wo du weinen könntest vor Glück.
Ich sage immer „die Momente wo Gott zu mir spricht“.

Anerkennst du diese Momente?

Oder nimmst du sie nicht mal bewusst wahr und verschwinden sie ungeachtet ganz schnell wieder in deiner timeline?

Bei mir war das nämlich so.

Ich habe mir u.a. deswegen mit Freude in den letzten Rauhnächten ein Momenteglas gemacht.

Jeder dieser Momente wird aufgeschrieben und in dieses Glas geworfen. Das weiße Häckelband mit den schwarzen Perlen rund um das Glas hab ich während eines sehr inspirierendem Interviews von Eckhart Tolle und Dr.Wayne gehäkelt, den bemalten Stein in so wunderbaren Momenten mit meinen Herzens-UrDrummer-Freunden gemalt.

In den heurigen Rauhnächten – vielleicht zu Silvester – werde ich mich hinsetzen und diese Momente-zettel alle wieder lesen und spüren. Nochmals mir dieses Geschenk machen, die Bewussheit welch schöne Momente mein Leben beinhaltet! Und danach werde ich sie dankbar verbrennen.

Und ein neues Glas machen, für 2016.
Ich will sie nicht für immer vergessen: alle die wunderbaren Glücksmomente die mir das Leben bereitet.

In den unspektakulärsten Momenten habe ich oft die tiefsten Gefühle, ist meine Erfahrung. Es war nicht meine Buchpräsentation, nicht mein 10km Lauf, nicht mein Vortrag oder große Veranstaltungen, die meine Herz tief tief tief berührten. Das waren schöne Erlebnisse im Außen, ja.

Aber innen drinnen berühren mich ganz andere Dinge: Worte, Blicke, Augenblicke, Gefühle.

Momente des totalen Friedens. Und die kommen komplett ungeplant.

Und weißt du, was dann noch so schön dabei ist:
alleine wenn du nur einen Blick auf dein Momenteglas wirfst, beginnt etwas in dir zu lächeln!

BODYPEACE

Margarete, 27.9.2015

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