Margarete Hohner

#6 AM – MA wie die Liebe Spuren zieht

12.06.2016 21:20 keine Kommentare

“ES GIBT KEINEN WEG ZUM FRIEDEN.
DENN FRIEDEN IST DER WEG”
Mahatma Gandhi:

 

Heute ist wieder so ein Tag, der sich wie Müdigkeit anfühlt.
Ich meine jetzt nicht diese Müdigkeit zum Schlafen – denn das kann ich inzwischen, dass ich untertags kurz mal raste – sondern diese Tat-Müdigkeit. Es gäbe so viel zu tun und ich fühle mich wie gelähmt.
Null Lust, keinen drive.
Wie doppelt und dreifach wichtig ist da für mich Kontakt mit der Natur, also ob ich da was aktiviere.
Im Wald zog ich meine Schuhe aus und balancierte barfuß über einen Baumstamm und ging dann barfuß weiter.
Schritt für Schritt hat mich das wieder zu mir gebracht.

 

Liebste Amadea!
Wie freue ich ich auf unser Gehen in der Natur. Ganz viel mit Wald würde ich mir wünschen, hast du schon eine Ahnung wo wir gehen werden?
Ich merke immer wieder, wenn ich in der Natur bin, dann ist es, als ob ich erst da total bei mir bin.
Egal was war, wenn ich in den Wald gehe, ist es gut. Ich komme anders raus als ich reingehe. Beschenkt.

Gerade an nicht so energiegeladenen Tagen sind diese Naturkontakte meine Tankstelle.
Und ganz wichtig ist da für mich, zu akzeptieren dass es so ist.
Jegliche Selbstverurteilung würde es verschlimmern. Ich hasste mich früher dafür, wenn ich nichts mache oder wenn ich langsam bin.

Heute schaue ich mir einfach selber bei meiner Langsamkeit zu, lächle sanft, gehe achtsam mit mir um und …. ich habe das Gefühl dass dies einen Frieden in mir schafft. Ruhe kehrt in mir ein. Nein, keine Langweile, auch keine Verschlafenheit, sondern eine klare Ruhe. Du weißt, was ich meine.

Abends hatte ich mit der Band einen Trommelauftritt – nicht mal dazu hatte ich diesmal zuvor echte Lust und das heißt was – doch da weiß ich genau, dass ich jedesmal nach dem Trommeln eine andere bin wie vor dem Trommeln. Und so war es auch. Darum werde ich immer Trommeln. Dies ist ein wichtiger Teil in meinem Leben.
Genau so wie ich immer gehen werde, solange ich meine Füße bewegen kann.

Wenn die Trommel nicht so schwer wäre, würde ich sie ja auf dem Weg mitnehmen, doch neben dem anderen Gepäck wird das zuviel, um sie wochenlang zu tragen.
Werden wir auch manchmal im Freien schlafen? Nehmen wir Schlafsack und Matte mit oder hast du vor, dass wir immer in Unterkünften nächtigen?

Weißt du, ehrlich gesagt, bin ich momentan am Tiefpunkt meiner körperlichen Fitness, doch alles was unten ist, kann auch wieder raufgehen.

Und so wird es sein.

Mit dem Weg.

Mit meiner Fitness.

Und mit meiner Energie.

Up and down.

Und in Frieden damit. GO.

Mit dir, liebste Amadea Ehi <3

Margarete, 11.6.2016

 

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Blicke abwärts, um die Wurzeln zu finden.
Blicke aufwärts, um die Sterne zu sehen,
Blicke vorwärts, um dein Glück zu leben.
Unbekannter Verfasser

Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten, Früchte … Das Leben ist ein einziges, riesengrosses Wunder!

Die Pflanzen stehen fest auf Mutter Erde, tief verwurzelt saugen sie das Sonnengold in den Boden …

Und sie leben ihre Verbundenheit in ihrem Wesen.

Die Korbblütler wie Blumenkohl, Sonnenblume, Skapiose, usw, zeigen mit der Fibonacci- Reihe die Sternenlaufbahnen in ihrer Blüte.

Wenn du eine Möhre, eine rote Beete oder eine Schwarzwurzel quer aufschneidest, siehst du die Sonne…

Ein quer aufgeschnittener Apfel trägt einen Fünfstern als Herz in sich.

Die Pflanzen ziehen den Himmel in die Erde, und erinnern uns mit ihrem Blühen und Fruchten an unsere himmlische Herkunft…

( ein paar Gedanken zu unserm letzten Austausch, wo du über Wurzeln und ich über Blüten geschrieben haben…)

Liebste Margarete,

Du hast im letzten Post über deinen Job, wie sehr du ihn liebst, und auch, dass wir austauschbar sind, geschrieben.

Ja, das sind wir, trotzdem ist die Art und Weise wie wir unsere Arbeit verrichten einzigartig.

Nur du begrüsst die Patienten so, wie du es eben tust.

Niemand wird es genauso können. Das ist richtig so. Vermutlich kommen ja die Patienten gerade wegen dir so gerne in euere Praxis.

Kürzlich sagte ein Kunde zu mir:“ Wenn du mit dem Moulin Vert aufhören würdest, wäre es nicht mehr dasselbe. Für mich ist der Austausch mit dir und den Menschen, die hier ein und aus gehen, genauso wichtig, wie das Einkaufen.“

Das war mir vorher nicht so klar…

Ich finde es schön, dass du dich für deine Arbeit entschieden hast! Wir werden auch die vier Wochen sehr geniessen!

Du sagst, dass du für Kleidung, Kondition und Finanzierung alleine verantwortlich bist…

Ich wünsche mir, dass wir auch solche Themen hier erörtern können.

Die Kleiderwahl ist für mich auch ein Thema… Sie soll ja leicht sein, funktional und ich möchte mit möglichst wenig auskommen.
Da ich nichts Passendes besitze, werde ich mir wohl jeden Monat ein Teil in diesem wundervollen Sportgeschäft, das ich entdeckt habe, kaufen.

Die Kondition können wir gemeinsam angehen. Ich finde es so schön, dass wir jetzt manchmal zeitgleich im Wald sind! ❤️
Wenn ich meine Wanderschuhe habe, stelle ich mir vor, am Sonntag ab und zu mal eine Tageswanderung zu unternehmen…

Für die Finanzierung schenkt uns der Himmel bestimmt auch Ideen!

Erstmal übe ich mich im Vertrauen.

Da der Weg nun begonnen hat, und wir Schritte unternehmen, wird auch das Geld fliessen. Ich bin absolut sicher! ( Es gibt doch jetzt diese Kartenapps, die als Landkarte dienen. Vielleicht könnten wir ja den Reisebericht mit Weg- Tipps verkaufen…?)

Dies sind alles weltliche, nüchterne Realitäten und doch sind sie wichtig.
Wir sollen uns ja wohl fühlen im Körper, den Kleidern und es soll auch finanziell sicher sein.

Heute bin ich am „Spinntisieren“… Habe mir mal eine mögliche Route angesehen.Start in Notre Dame in Paris, dann Versailles, Chartes, Orléans bis runter ans Mittelmeer…

Anfangs würde ich wohl ein Fahrrad mieten… Von Paris nach Chartres, damit ich die grossen Städte schneller hinter mir habe. 😉

Dieser Anfang wäre natürlich auch für dich sehr schön…

Am 21. Juni gibt es in Notre Dame in Paris einen ganz besonderen Lichteinfall. Die ganze Kirche ist genau darauf ausgerichtet.
Deshalb dachte ich, dass wir uns nach dem Weg ( es muss nicht 2017 sein) nochmals in Paris treffen könnten. Eine Städtereise machen ( es könnten noch andere liebe Menschen mitkommen) und von da aus nach Chartres und Versailles fahren.
2017 ist der 21. Juni ein Mittwoch…

Das sind bloss Ideen….

Ich fände es eben sehr schön, am Meer ANZUKOMMEN. Da war ich schon so lange nicht mehr!
Am Wasser ankommen…
Ich sehe die Wellen und höre ihr Rauschen und das Schlagen an die Felsen…

Hier ist es kühl… Gestern meinte ein Kunde, dass die älteren Menschen sagen:“ Schaltjahr ist ein Kaltjahr.“

So hoffe ich, dass es 2017 wärmer wird. Trotzdem ist es genauso wie es ist richtig und gut und ich übe mich im Herzenslicht strahlen lassen.

Ich umarme dich ganz fest, du Liebe!

12.6.2016

Foto by Margarete

was davor war:

AM – MA wie die Liebe Spuren zieht – Teil 1

AM – MA wie die Liebe Spuren zieht – Teil 2

AM – MA wie die Liebe Spuren zieht – Teil 3

AM – MA wie die Liebe Spuren zieht – Teil 4

AM – MA wie die Liebe Spuren zieht – Teil 5

 

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