Margarete Hohner

Eine Welt, von der ich träume – Teil 1

14.04.2015 13:10 keine Kommentare

Bei meinem letzten Schwitzhüttenbesuch wurde der Gedanke angeregt, auszusprechen wovon du träumst, wo du dich in deiner perfekten Zukunft siehst, was du dir wünscht.

Ein Teil meiner Antwort kam sofort, der Rest dann erst später:

Ich würde mir wünschen:

1. ein Bewusstsein in den Männern herbeizurufen, dass Sie das was sie in ihren Hodensäcken tragen nicht nur zum Herumspritzen gemacht ist, sondern wertvolles Leben erzeugen kann und mit dieser Bewusstheit somit jeden Sex als einen lustvollen, freudigen, ja sogar „heiligen Akt“ zu sehen sei und keine schnelle bloße Befriedigung die nach einigen Minuten leer und müde macht.

2. ein Bewusstsein in der Gesellschaft herbeizurufen, dass jeder schwangeren Frau mindestens 2 andere wohltuende nährende Herzens-Mütter-Frauen zur Seite gestellt werden, die sie unterstützen, ihr dienen, sich mit ihr austauschen, ihr die Basis des Geschenkes der Mutterschaft nahebringen. Dieses Wunder ihr nahebringen, das Geschenk neues Leben zu gebären.

3. ein Bewusstsein in sämtlichen Erwachsenen herbeizurufen, dass unsere Kinder das Wertvollste sind, was wir haben und sie dementsprechend behandeln. Die Eltern,  die Lehrer und alle die Wegbegleiter dieser Herzenswesen. Ändern wir unser Verhalten gegenüber unseren Kinder, ändert sich alles.

Denk dir mal unsere Töchter und Söhne weg. Eine Welt ohne Kinder. Und spür dich da rein. Diese Stille würde keine Wohltat sein, sie wäre unser aller Ende.

Wir werden alle alt und treten hier ab und hinterlassen nichts als materielle und geistige Unerfülltheiten. Ohne Kinder wären wir schon längst tot. Weil es ja auch in uns ist, dieses Kind, sowie unsere Mutter, unsere Großmutter, unsere Urgroßmutter…..

Stell dir mal vor, wenn du wirklich aus einem Akt der Liebe und Achtsamkeit gezeugt wurdest, 9 Monate Vorfreude deiner Mutter gespürt hättest und nicht in Neon- sondern Sonnen- oder Mondlicht in sanften warmen Wasser in diese Welt geglitten wärst. Und dann stell dir vor, wenn du nach deinen Stärken und deiner Freude dich hättest entwickeln können. Und stell dir vor, dass dieses „du“ nun wir alle wären.

Glaubst du, dass wir dann diese Probleme jetzt hätten?

Ja, das wäre meine Traumwelt. Denn erfahren und gekämpft und gelitten haben wir doch alle nun wirklich schon genug, oder?
Ob sich das in diesem Leben noch ausgeht, weiß ich nicht, doch ich bin fest davon überzeugt, dass es das alles irgendwo gibt. Vielleicht in anderen Formen, in anderen Kulturen.

Das wäre dann das was ich unter Liebe und Evolution verstehe. Die gegenseitige Unterstützung vom schwächsten Mitglied dahingehend dass es nicht einmal in irgendeiner Art und Weise ahnen würde, schwach zu sein, weil es in seinem Wachsen permanente Begleiter und Vorbilder hat.

Schwach sind wir, die meinen stark zu sein. Wobei sind wir Vorbilder?

Gesegnet seien alle Schwangeren, alle Mütter, alle Väter, alle die in Liebe diese Wesen unterstützen damit sie mindestens einen kleinen Deut mehr die Erfahrung machen, ein Geschenk zu sein, als dieses Gefühl der Leere und Bedürftigkeit das in uns so innewohnt.

Damit einmal das ewige Suchen ein Ende hat, weil die Veränderung bei uns beginnt.

Jeden Moment.

Lieb die Kinder, so wie wir immer geliebt werden wollen: bedingungslos! Dann könnte die Welt sich vielleicht für uns alle in Freude drehen.

Margarete, 14.4.2015

 

Was denkst du?