Es ist gut.
Dadurch, dass ich nun einige Dinge abgegeben habe, passiert nun gerade Folgendes:
1. ich verspüre einen immensen Schub an so einer klaren Kraft in mir
2. mein System möchte sofort die gewonnene Zeit mit Etwas Neuem vollstopfen
Was ich nun mache?
Ich werde Punkt 1 nutzen um Punkt 2 eine Zeit mal zu ignorieren.
Was passiert, wenn ich diese vielen Stimmen in mir einfach einmal quatschen lasse und dabei ruhig bleibe?
Diese kleine Leere einfach einmal aushalten lerne.
Wenn ich alles rund um mich erlebe, ohne etwas damit machen zu müssen, richten zu müssen, eine Projekt daraus machen zu müssen, – dreht sich dann die Welt weniger glücklich?
Die Reaktionen von Außen sind meist so, dass mich die Leute fragen, was ich denn jetzt so Neues am Plan stehen habe.
Ja, in meinem Kopf schwirren viele Ideen, dafür könnte ich noch 3 Leben befüllen. Ich könnte dir viele Antworten geben.
Doch was ich momentan will, ist nur eines:
bei mir zu bleiben,
in Liebe und Ruhe,
satt,
unabhängig davon
was ich tue,
mit wem ich rede und
wo ich bin.
Und alles andere wird sich ergeben.
Weil ich mich endlich einmal ergeben möchte.
Ich will diesem Drang nach Mehr nicht mehr wieder und wieder erliegen, sondern erkennen/erfahren und fühlen was will wirklich durch mich sein?
Nein, ich hab keine Ahnung was das genau bedeutet.
Ich kann nur sagen, dass ich mir bis jetzt in meinem Leben niemals Zeit genommen habe, es einfach zu feiern, so wie es ist.
Entweder ich plante irgendwas für irgendwann einmal oder ich tat etwas, um mich abzulenken, um mich zu beschäftigen.
Verändern, transformieren, verbessern, lichter gestalten, motivieren, inspirieren – das waren und sind ja immer noch so meine Blinkwörter, die mir nonstop zuwinken.
Und doch törnt mich da irgendwas inzwischen mächtig dabei ab.
Meine größte Transformation wäre wohl, einmal wirklich einfach nur da zu sein und keine hundert Pläne zu schmieden.
So schauts grad aus.
Das Leben selbst ist der Plan. Es ist gut so.
Es ist gut.